Warum fliegt ein Gleitschirm?
Zunehmend stellt sich der Schirm
aerodynamisch günstig in den Wind. Prall gefüllt mit Luft zwischen
seinem Ober- und Untersegel bildet er ein Profil, das der Tropfenform ähnlich
ist. Mit möglichst kleinem Formwiderstand gleitet er durch die Luft.
Der Schirm teilt weiterhin die Luftströmung auf. Auf der Schirmunterseite
wird sie zusammengepresst, was sie eher etwas verzögert fliessen lässt.
Auf der Schirmoberseite jedoch drückt es die Luftteilchen zuerst nach "oben" weg und werden
vorübergehend an die darüberliegenden Luftteilchen gedrängt.
Dieses Wegspicken bewirkt eine geringere Luftdichte genau über der
Flügeloberseite. Diese geringere Luftdichte wird von den zusammengepressten
Luftteilchen auf der Flügelunterseite wahrgenommen. Denn Luft will
immer nur eines: Druckunterschiede ausgleichen! (Luftteilchen sind ewige
Harmoniker!)
So drängt die Luft unter dem
Flügel nach dem viel weniger dichten Luftraum oberhalb des Flügels
und drückt den Schirm damit nach oben.
Diese nach oben drängende Kraft
heisst Auftrieb. Der Schirm hebt ab. |